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Wettbewerbsbeitrag neubau tu chemnitz

Entwurf des Institutsgebäudes für die Chemie der TU Chemnitz

Innovation entsteht auf dem Flur!
Im universitären Kontext treffen auf diesen Verkehrsflächen interne und externe Studierende und Forschende aufeinander und entwickeln im niederschwelligen Austausch neue Ideen.

Dieser Grundsatz leitet HENKE + PARTNER bei der Konzepterstellung des neuen Instituts für Chemie der TU Chemnitz.
Städtebaulich bildet das Gebäude mit einer eingeladenen Geste den Abschluss des Platzes und vervollständigt das Ensemble der Universität. Der Neubau präsentiert sich mit einer offen gestalteten Fassade und Eingang hin zum öffentlichen Raum.

Das Gebäude umfasst vier Geschosse inklusive Unterkellerung und ist in die 3 Bereiche Forschung, Büro und Lehre unterteilt. Diese Bereiche sind sowohl räumlich als auch ihre Nutzungen miteinander verbunden.

Zwei Innenhöfe fungieren hierbei als Bindeglied zwischen den Funktionseinheiten und bringen Licht, Luft und Freiraum in das Gebäude hinein. Sie ermöglichen eine direkte Sichtbeziehung der Arbeitsbereiche und schaffen als informeller Treffpunkt und Aufenthaltsraum Zusammengehörigkeit im Baukörper. Dies unterstreicht den Institutsgedanken, bei welchem die einzelnen Arbeitsfelder individuell agieren und gleichzeitig in einem Synergienetzwerk miteinander funktionieren. Lufträume greifen dieses Prinzip im Foyer sowie innerhalb der Büro- und Laborbereiche wieder auf und verbinden die Ebenen in der Vertikalen über offen gestaltete Treppen.

Durch die mittige Positionierung der Institute wird eine optimale Anbindung der Professuren an die Lehr- und Laborräume generiert. Dabei gibt es in jedem Geschoss sowohl die Möglichkeit der öffentlichen Erschließung über den nördlichen Flur als auch der nicht öffentlichen Erschließung über den südlichen Verbindungsflur. Der Laborbereich und die Bürozone verfügen über großzügige Fluraufweitungen mit diversen Möglichkeiten zum direkten oder indirekten Austausch der Lehrenden und Forschenden.

Die Spielerei von anorganisch und organisch bestimmen das Bild des Entwurfes: Die Gebäudehülle legt sich als organisches Element um den massiven, anorganischen Kern des Bauwerks. Es entsteht ein Wechselspiel aus Modernität und „Organik“ mit der geometrischen Stringenz und „Anorganik“.

Konstruktiv soll das Bauteil „Bürozone“ in Holz-Beton-Verbundbauweise errichtet werden. Die Gesamtheit der Dachflächen werden begrünt und für die Regenwasserrückhaltung aktiviert. Zwei großflächige PV-Anlagen auf dem Dach sowie eine weitere Anlage als Pergola über den PKW-Stellplätzen ermöglichen eine regenerative Stromerzeugung. Unterstützt wird das Nachhaltigkeitskonzept durch mehrere kleinere Windkraftanlagen auf dem Dach. Der Gartenhof „Lehre“ erhält eine größere Wasserfläche, die ebenfalls als Retentionsfläche genutzt werden kann. Diese Integration dient darüber hinaus der Verbesserung der natürlichen Klimatisierung des Gebäudes in den Sommermonaten. Die offen gestaltete Südfassade erhält feststehende Lamellen mit integrierten Solarzellen, durch welche die Sonnenenergie für den Neubau nutzbar gemacht wird. Fassadenseitig sollen auf den geschlossenen Fassadenflächen im Rahmen des Möglichen „Recycling Materials“ unter Einsatz von Naturfaserverbundstoffen eingesetzt werden.

Team: Markus Kasper, Richard Pfeiffer, Ali Özbilen, Anne Ortmann, Can Kabaran, Özgü Özcan

Visualisierung: Masterbox

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